Bei der Kommunalwahl vom 11.September 2016 hat die WGL im Flecken Langwedel ein stolzes Ergebnis erreicht. 20,54 % der Stimmen zum Gemeinderat gegenüber 7,51 % bei der Wahl von 2011 bedeuten, dass die WGL im zukünftigen Gemeinderat mit 5 statt 2 Sitzen vertreten ist. Hinzu kommt, dass in den Ortsräten von Etelsen, Daverden und jetzt auch Langwedel bei ebenfalls stark gestiegenen Prozentanteilen auch jeweils 1 Sitz errungen wurde. Diese enormen Steigerungen sind nach Auffassung der WGL auf verschiedene Gründe zurückzuführen.
So ist es sicherlich richtig, dass ein nicht unerheblicher Teil der ehemaligen Wähler der Grünen aus dem Jahre 2011 nach dem Zerfall der Grünen-Fraktion diesmal die WGL gewählt haben. In diesem Zusammenhang ist es auch von Bedeutung, dass der seinerzeit völlig ungerechtfertigt aus der Grünen-Fraktion ausgeschlossene Andreas Noltemeyer nach fünf erfolgreichen Jahren der Zusammenarbeit mit der WGL-Fraktion diesmal unmittelbar auf der WGL-Liste kandidiert hat. Dadurch konnten erhebliche Wähleranteile aus Völkersen und den anderen nördlich der Autobahn gelegenen Ortsteilen, in denen die WGL bei den bisherigen Wahlen eher unterdurchschnittlich abgeschnitten hat, gewonnen werden. Vor allem aber wird die Politik, die die WGL im Flecken macht, immer mehr Bürgerinnen und Bürger überzeugt haben.
So haben viele Bürger erfahren, dass Vertreter der WGL in Zusammenhang mit den aus der Erdgasförderung resultierenden Problemen nicht nur in denBürgerinitiativen aktiv mitgearbeitet haben, sondern ganz konkret z.B. bei der Beratung und Geltendmachung der Erdbebenschäden oder der Schäden aus der Verseuchung des Bodens mit Benzol geholfen haben.
Ein anderes Beispiel ist der jahrelange Kampf der WGL für eine gerechte und richtige Berechnung der Abwassergebühren. Obwohl das Engagement in dieser Frage lange wenig Begeisterung in der Verwaltung und auch bei den anderen Fraktionen ausgelöst hat, hat die WGL nicht nachgelassen, das Thema u.a. unter Darlegung umfangreicher Zahlenwerke immer wieder auf die Tagesordnung zu bringen. Schließlich hat sich die Mühe doch noch gelohnt. Wegen vom Klärwerk Verden in den Jahren 2012 –2015 zu viel verlangter Zahlungen wird mit den Gebühren für 2017 ein Gebührenüberschuss zwischen 500.000 und 550.000 Euro zurückerstattet. Das bedeutet, dass im Jahr 2017 ein Betrag von 0,80-0,90 Euro pro m³ Abwasser zu zahlen sein wird, was wiederum pro Haushalt im Durchschnitt 100 – 120 Euro Ersparnis bei den Abwassergebühren ausmacht.
Aber offenbar wurde nicht nur der Einsatz bei den „großen Themen“ bei der Wahl honoriert. Immer wieder haben sich unsere Vertreter auch die Fragen und Probleme einzelner Bürger angehört. Ob es dabei um Baufragen, Fragen des Umwelt- und Naturschutzes, Straßenangelegenheiten oder Hilfe beim sozialen Engagement und vieles anderes mehr ging, wir haben uns die Dinge nicht nur angehört, sondern da, wo es sinnvolle Lösungen gab, für deren Umsetzung gesorgt.
Das und noch einiges mehr hat unserer Auffassung nach zu unserem Wahlergebnis beigetragen. Der Erfolg verleitet uns aber keineswegs dazu, uns darauf auszuruhen. Wir werden ihn vielmehr zum Anlass nehmen, uns in gleicher Weise wie bisher für die Interessen der Bürgerinnen und Bürger einzusetzen. Dabei ist es sicherlich hilfreich, dass wir die Arbeit im Rat jetzt auf fünf Fraktionsmitglieder verteilen können. Aber ebenso wichtig ist es, dass auch die WGL-Mitglieder, die nicht unmittelbar in den Ratsgremien sitzen, mitmachen. Jede Idee, jeder Vorschlag, aber auch jede Kritik kann uns weiterbringen und daher hoffen wir sehr, dass sich immer mal wieder Mitbürgerinnen und Mitbürger finden, in unserer Gruppe mitzuarbeiten. Sie können sicher sein – es ist interessanter als man denkt, und bei einem solchen Erfolg wie bei dieser Wahl ist es auch durchaus zufriedenstellend.