Seit Wochen wird in der Öffentlichkeit und vor allem auch in der örtlichen Presse über eine von der RWE-DEA in Auftrag gegebene Studie zur Entsorgung des Lagerstättenwassers berichtet. Diese Studie kommt nach Auskunft des Förderunternehmens zu dem Ergebnis, dass das giftige Lagerstättenwasser am besten wieder dorthin gebracht werden soll, wo es herkommt. Leider veröffentlicht die RWE-DEA die unter anderem von der Bürgerinitiative „No Fracking“ in Völkersen angezweifelte Studie der Öffentlichkeit nur in einer wenig aussagekräftigen Kurzfassung. Als Begründung dafür, dass die vollständige Studie selbst den örtlichen Bürgerinitiativen und auch der Gemeinde nicht zur Verfügung gestellt wird, nennt der Vertreter der RWE-DEA Herr Oberlach in einem Artikel des „Achimer Kurier“ nunmehr erstmals sogenannte „Firmengeheimnisse“. Diese sollen darin bestehen, dass in der vollständigen Studie „Werte wie die Temperatur des Lagerstättenwassers an jeder Bohrstelle oder auch der Druck bei der Förderung“ stehen und mit diesen Daten „andere Unternehmen genaue Kenntnisse über unser Unternehmen und die Förderung bekommen“ könnten. Wenn auch schwer nach zu vollziehen ist, welche Vorteile andere Unternehmen aus der Kenntnis von Druck und Temperatur an den von der RWE-DEA in ihrem Förderfeld auf Grund der erteilten Genehmigung allein zustehenden Bohrstellen gewinnen könnten, schlägt die WGL folgende Verfahrensweise vor: Das Unternehmen macht die entsprechenden Angaben über Druck und Temperatur in der Studie unkenntlich und übergibt diese dann den örtlichen Bürgerinitiativen und kommunalen Stellen wie der Gemeinde Langwedel. So würden die angeblich so sensiblen Firmengeheimnisse gewahrt, gleichwohl aber die Studie in einem transparenten Verfahren der Öffentlichkeit zur kritischen Überprüfung zur Verfügung gestellt.