WGL fordert Bodenuntersuchungen insbesondere auf das Vorhandensein von Quecksilber im Bereich sämtlicher (aktiver und stillgelegter) Erdgasförderstellen im Förderfeld Völkersen

Aufgrund der Mitteilung des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) über erhöhte Quecksilbergehalte im Bodenbereich der Förderstelle Völkersen Z3/Z11 fordert die WGL weitergehende umfassende Bodenuntersuchungen im Bereich aller Förderstellen des Förderfeldes Völkersen. Zur Durchsetzung dieser Forderung hat die Gruppe WGL/Noltemeyer den folgenden Antrag in den Gemeinderat eingebracht:

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

für die Gruppe „WGL/A. Noltemeyer“ bitte ich den nachfolgenden Antrag dem Gemeinderat in der nächstfolgenden Sitzung zur Beschlussfassung vorzulegen:

„Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) wird aufgefordert, unverzüglich Bodenuntersuchungen insbesondere auf das Vorhandensein evtl. Quecksilbergehalte im Bereich sämtlicher (aktiver und stillgelegter) Erdgasförderstellen im Förderfeld Völkersen durchzuführen.
Die Verwaltung wird gebeten, den Beschluss nebst Begründung dem LBEG unverzüglich zu übermitteln.

Begründung:
Mit einer Pressemeldung vom 10.12.2014 hat das LBEG mitgeteilt, dass an der Erdgasförderstelle Völkersen Z3/Z11 im Rahmen von Bodenuntersuchungen „erhöhte Quecksilbergehalte im Bodenmaterial“ festgestellt wurden, die „mit 9 bzw. 24 mg/kg Quecksilber z.T. deutlich den empfindlichsten Prüfwert (Nutzung als Kinderspielfläche: 10 mg/kg) der Bundes-Bodenschutzverordnung“ überschreiten. Damit haben sich die schon seit längerem bestehenden Befürchtungen zur Quecksilberkontamination der Böden im Bereich der Erdgasförderstellen zumindest in diesem Fall bestätigt.

Allerdings deutet die gen. Pressemeldung darauf hin, dass nur an der Förderstelle Z3/Z11 entsprechende Messungen durchgeführt wurden, die weiteren (15) Förderstellen im Erdgasfeld Völkersen aber bisher unberücksichtigt geblieben sind. Das kann so nicht hingenommen werden. Zumindest jetzt, nach dem positiven Befund bei Z3/Z11, besteht aller Anlass, sämtliche Förderstellen zu untersuchen. Dieses zum einen deshalb, um weitere Gefahren für Mensch, Tier und Umwelt möglichst auszuschließen. Zum anderen aber auch, weil sich bei weiteren positiven Befunden aufklärende Rückschlüsse auf die Ursache der Kontamination des Bodens mit Quecksilber ergeben könnten.

Der Gemeinderat des Flecken Langwedel, auf dessen Gebiet sich das Förderfeld befindet, ist daher der Auffassung, dass diese Untersuchungen unverzüglich durchzuführen sind.“