WGL-Antrag: Flecken Langwedel erklärt sich zur „Frackingfreie Gemeinde“

Am 10. Dezember hat die Gruppe WGL/Noltemeyer den folgenden Antrag an den Gemeinderat eingebracht:

Die Gruppe WGL/Noltemeyer beantragt, dem Gemeinderat nachfolgende Erklärung zur Beschlussfassung vorzulegen:
„Der Flecken Langwedel erklärt sich zur „Frackingfreie Gemeinde“ und spricht sich damit gegen Fracking und für eine konsequente Umsetzung der Energiewende aus“

Begründung:

Mit Beschlussfassung der beantragten Erklärung schließt sich der Flecken der großen Anzahl von Gemeinden, Städten und Landkreisen an, die ihrem Protest gegen den Einsatz der Fracking-Technologie in gleicher Weise bereits Ausdruck verliehen haben.

Beim Fracking handelt es ich um eine Technologie, die mit nicht zu verantwortenden Eingriffen in der Natur und mit unabschätzbare Risiken verbunden ist. So z.B. durch die Gefahr der Verschmutzung des Grund- und Trinkwassers bei der Verpressung des kontaminierten Lagerstättenwassers bzw. der hochgiftigen Frackingflüssigkeit, durch Bohr- und Transportunfälle und durch die Erhöhung der Erdbebengefahr. Hinzukommt die notwendige Beanspruchung und Versiegelung großer, bisher der Natur vorbehaltener Flächen, die Zunahme des Verkehrsaufkommen in vorwiegend ländlich geprägten und naturnahen Gebieten und die zunehmende Lärm- und Schadstoffbelastungen an Förderplätzen und Zufahrtswegen.

Demgegenüber erbringt der Einsatz keinerlei Beitrag zur angestrebten Energiewende, sondern steht dieser durch den verlängerten Einsatz fossiler Energiequellen sogar entgegen.

Insbesondere auf Grund der negativen Erfahrungen, die die Einwohner von Langwedel und insbesondere von Völkersen bereits mit der konventionellen Erdgasförderung in den letzten Jahren gemacht haben, bekommt die Symbolkraft der angestrebten Erklärung besondere Bedeutung. Wir bitten daher um entsprechende Beschlussfassung.